Wir sammeln Spannendes, Interessantes und Ideen rund um das Thema „Stadt der Zukunft“. Wie werden wir in Zukunft leben, arbeiten, wohnen und wirtschaften? Hier ein paar Anregungen, über die wir im März 2019 gestolpert sind:
Smarte Abfallentsorgung
Wie smart wäre es, wenn Mülleimer im Stadtgebiet Bescheid geben, wenn sie voll sind und geleert werden müssen? Das Stuttgarter Start-Up Binando hat hierzu entsprechende Sensoren entwickelt, die den Füllstand messen und regelmäßig an eine Datenbank übermitteln. Wenn die Mülleimer voll sind, werden sie auf Abruf geleert. Das können die üblichen Abfallbehälter im öffentlichen Raum sein, aber auch die Wertstoffcontainer jeder Art. Mit den Daten der Füllstände, Informationen über Standorte, Aufnahmekapazitäten der Abholfahrzeuge und andere relevante Faktoren errechnet eine Software dann täglich die optimale Route für die Abfuhr. Es gibt bereits einige Städte, die in Deutschland eine solche smarte Abfallentsorgung testen und einführen wollen.
In den USA habe ich solche Systeme schon 2015 unter dem Namen Big Belly im Einsatz gesehen. Hier gibt es Ausführungen
Die Digitalisierung des Abfallmanagements ermöglicht so eine Optimierung der Leerungen und unnötige Fahrten fallen weg. Binando hat die Erfahrung gemacht, dass 30 Prozent der gefahrenen Strecke eingespart werden könne. Insgesamt können so die Prozesse nachhaltiger und durchsichtiger gestaltet werden. Einsparungen ergeben sich aus der eingesparten Fahrstrecke.
Toolbox für Beteiligungsprojekte
Eine Toolbox mit Methoden für kommunale Projekte und Initaitiven bietet die Webseite Zukunftskommunen. Mit diesen Methoden können auf Veranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern Ideen und Visionen für die Kommune entwickelt werden. Die Tools helfen, möglichst viele an diesen Prozessen zu beteiligen, mit Konflikten umzugehen, zu motivieren, aber auch umzusetzen und Erfolge zu verstetigen.
Zusätzlich bzw. eigentlich ist die Webseite eine Plattform für kleine und mittelgroße Kommunen, um zukunftsweisende Projekte sichtbar zu machen und sich mit anderen Kommunen auszutauschen. Daher beschreibt die Webseite auch viele Projekte von kleinen oder mittleren Kommunen, die Anregungen für die eigenen Arbeit geben können.
Autonomes Fahren bringt weniger CO2
Die Webseite ingenieur.de berichtet über eine Studie des Fraunhofer ISI zur Akzeptanz eines automatisierten Straßenverkehrs bis zum Jahr 2050 und der Umwelteffekte daraus. Dabei gehen die Forscher davon aus, dass irgendwann PKW und LKW unterwegs sind, die auf einen Fahrer vollständig verzichten können. Voraussetzung dafür ist das vernetzte Fahren, also dass Fahrzeuge miteinander und mit der Infrastruktur kommunizieren. Wenn dann Informationen wie Staulagen, Unfälle, Baustellen etc. in die Auswahl der Strecken einfließen
, können unnötige Bremsvorgänge vermieden und angepasste Geschwindigkeiten gefahren werden. Das verbessert den Verkehrsfluss und senkt die Emissionen. Die Forscher gehen nicht davon aus, dass alle Verkehrsteilnehmer auf autonom fahrende Fahrzeuge umsteigen. Im Bereich PKW vermuteten sie nur einen Marktanteil von 7% autonomer Fahrzeuge. Bei schweren LKW und Reisebussen erwarten sie jedoch eine hohe Marktdurchdringung von 90% für schwere LKW und 75% für Reisebusse. Dadurch entstehen Kraftstoffeinsparungen von 17% und eine Verringerung des CO2-Ausstoßes von 7,6% pro Jahr.Socialbnb, die gute Alternative zu AirBnb
Kölner Studenden haben eine Projektidee entwickelt, die Reisenden eine Unterkunft in einer Hilfsorganisation im Ausland vermittelt und diesen damit eine Einnahmemöglichkeit verschafft. Das berichtet das Webportal Jetzt.de. Aufgemacht ist es wie das Portal Airbnb puttygen ssh , welches (mal mehr mal weniger) private Reiseunterkünfte vermittelt. Die Reisenden erhalten bei Socialbnb eine authentische Reiseerfahrung abseits des Massentourismus. Sie haben die Gelegenheit in der Unterkunft einer Hilfsorganisation unter zu kommen und dort den Alltag der Menschen hautnah mit zu erleben. Dabei geht es Socialbnb genau nicht darum, dass die Reisenden dort mitarbeiten und zum Beispiel Unterricht in einer Schule halten. Für die Reisenden ist das immer ein tolles und befriedigendes Erlebnis – für die Schüler jedoch sind das drei Wochen Unterricht mit jemandem, der dann erst mal wieder weg ist. Vielleicht kann die Idee von Socialbnb eine Möglichkeit sein, dass sich Sozialprojekte mit eigener unternehmerischer Tätigkeit ein Stück weit selbst finanzieren können.
IT-Unterricht in der Grundschule
Über den IT-Unterricht in der Grundschule in Estland berichtet der Deutschlandfunk. Estland ist das Land https://italoptik.com/alfamox/index.html , dass bereits viele Technologie-Firmen hervorgebracht hat und davon sogar vier sogenannte Web-Unicorns, also Firmen mit einem Wert von über einer Milliarde US-Dollar. das Bildungssystem leistet zu diesem Erfolg einen wichtigen Beitrag. Viel früher als andere europäischen Ländern hat Estland auf IT-Unterricht ab der Grundschule gesetzt. Die Esten denken sehr technologieorientiert und verlangen von Bildungseinrichtungen, dass ihre Kinder auch in diesem wichtigen Feld ausgebildet werden. Das führt dazu, dass knapp 90 Prozent der Schulen und auch 60 Prozent der Kindergärten in IT unterrichten. Dabei geht es gar nicht so sehr um das trockene Programmieren sondern das Lernen findet vor allem spielerisch,zum Beispiel üebr den Bau und die Programmierung von Robotern statt.