Wir sammeln Spannendes, Interessantes und Ideen rund um das Thema „Stadt der Zukunft“. Wie werden wir in Zukunft leben, arbeiten, wohnen und wirtschaften? Hier ein paar Anregungen, über die wir im Februar 2019 gestolpert sind:
Bauen mit Holz – auch Hochäuser
Über den Bau eines 14-stöckigen Hochhauses in Pforzheim berichtet die Webseite Klimareporter und sieht im Holzbau enorme Potentiale. Vor allem für den Klimaschutz kann der Holzbau eine wichtige OOption sein, denn Holzhäuser sind quasi gespeichertes Kohlendioxid, welches der Atmosphäre entzogen wurde. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet dabei 900 Kilogramm Kohlendioxid. Dass damit auch Hochhäuser möglich sind, zeigt ein ein aktuelles Projekt in Pforzheit. Dort wird „Carl“, das 14-stöckige Gebäude einer Baugenossenschaft, umgesetzt. Aus Brandschutzgründen kann dabei auf Beton nicht komplett verzichtet werden
, zum Beispiel im Treppenhaus. Nichtsdestotrotz ist der Ansatz vielversprechend – wenn auch nicht ganz so neu und selten, wie weltweite Beispiele in Chicago, London, Wien, Amsterdam und vielen andere zeigen. Der Risikofaktor Brandschutz ist dabei offensichtlich bewältigbar.Erste Hilfe für die Integration
In Aurich werden Migranten zu Erste-Hilfe-Trainern ausgebildet, berichtet der NDR auf seiner Webseite. Erste Hilfe sollte jeder leisten können, denn passieren kann immer etwas. Die Johanniter haben nun in Niedersachsen ein Pilotprojekt aufgesetzt, das zum einen bei der Integration von Migranten helfen soll und zum anderen auch bei der Nachwuchssuche für die eigene Organisation. Ausgebildet werden sollen vor allem Erste-Hilfe-Trainer, die dann ihrerseits das Wissen weitergeben. Daher stehen neben den medizinischen auch pädagogische Themen auf dem Lehrplan. Mit der Ausbildung können sich für die Migranten weitere Pespektiven ergeben, wie zum Beispiel eine anschließende berufliche Ausbildung im medizinischen Bereich wie der Krankenpflege oder auch eine Tätigkeit als Notfallsanitäter. Das Projekt ist Teil des bundesweiten Projekts „Erste Hilfe ohne Grenzen“ der Johanniter.
Digitale Behördengänge in Gelsenkirchen
Die Stadt Gelsenkirchen arbeitet mit dem Startup Xignsys zusammen an einer App, die es ermöglicht, Anträge online einzureichen. Das berichtet die Webseite Gründerszene. Ein Problem dabei ist häufig, dass man für viele Vorgänge die eigene Identität nachweisen muss. Daher ist heute oft das persönliche Erscheinen auf dem Amt erforderlich. Zur Lösung dieses Problems wird in Gelsenkirchen an einer sogenannten Smartphone-Bürger-ID gearbeitet, ind er eine einmalige Bürger-ID und Stammdaten hinterlegt sind. Ziel ist es, das Smartphone wie einen Personalausweis nutzen und Anträge online einreichen können. Damit entfällt schon mal die Warterei im Amt. Als Ziel gibt Gelsenkirchen an, die erste Stadt werden zu wollen, in der man Anträge – vom Angelschein bist zum Anwohner-Parkausweis – vom Sofa aus erledigen kann https://qarshi.com/bokstaven-h/index.html , um den Digitalisierungsbeauftragten der Stadt zu zitieren.
„Satellite Shelter“ – das Zelt, das Obdachlose vor dem Kältetod schützen soll
Auch in Deutschland leben viele Menschen auf der Straße. Besonders im Winter bedeutet das für viele Obdachlose oft den Kältetod. Studenten der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) haben dafür schon 2014 eine einfache Lösung entwickelt: ein faltbares isolierendes Zelt. Interessant ist dabei zum einen die Lösung, zum anderen aber auch die Entstehung der Lösung.
Das Zelt wurde im Rahmen eines „Impactathons“ entwicklet, in dessen Rahmen die Studierenden die Aufgabe bekamen, innerhalb der kurzen Zeitspanne von einer Woche eine Lösung für das Problem zu finden. Doch sehen Sie selbst das Video der Hochschule:
App zeichnet gefährliche Stellen für Radfahrer auf
Radfahrer leben gefährlich. Aber nur die gefährlichen Situationen, die in einem Unfall enden, tauchen in den Statistiken auf. Um das zu ändern, haben Forscher der Universität Berlin nun eine App entwickelt: Mit der Hilfe möglichst vieler Radfahrer sollen die Straßen sicherer gemacht werden. Die App „SimRa“ erkennt, wenn Radfahrer stark bremsen, beschleunigen oder einer Gefahr ausweichen müssen und zeichnet diese Ereignisse zusammen mit den GPS-Daten auf. Die Auswertung der Daten ermöglicht es, gefährliche Orte im Straßenverkehr ausfindig zu machen und dann in der Folge besser zu sichern. Aktuell (Februar 2019) läuft noch ein Test mit etwa 20 Radlern, der in vier Wochen dann ausgeweitet werden soll, berichtet die Berliner Zeitung.