Wir sammeln Spannendes, Interessantes und Ideen rund um das Thema „Stadt der Zukunft“. Wie werden wir in Zukunft leben, arbeiten, wohnen und wirtschaften? Hier ein paar Anregungen, über die wir im April 2019 gestolpert sind:
Mehr und mehr E-Bikes in den Niederlanden
In den Niederlanden wurden in 2018 mehr als 1 Million Fahrräder verkauft, berichtet das Magazin Road.cc. Davon waren 40 Prozent E-Bikes. Im Jahr 2017 lag der Anteil der E-Bikes an den verkauften Fahrrädern insgesamt noch bei 31 Prozent. Es zeichnet sich also ab, dass das E-Bike der neue Standard bei den Fahrrädern wird. Verkehrsstaus und Luftverschmutzung durch Autos sind für die Niederländern ein wichtiger Punkt und so steigen mehr und mehr Menschen auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel um. Für viele ist das E-Bike das nachhlatige Mittel der Wahl.
Hochhaus aus Holz
In Tokyo soll das bisher höchste Holzhochhaus der Welt gebaut werden, berichtet der Onlinedienst Ingenieur.de. 350 Meter hoch soll der Plyscraper werden. Bauherr ist der Holzbaustoffgigant Sumitomo Forestry, der sich damit auch ein eigenes Denkmal setzen will. Das Holz, welches zum Einsatz kommt, soll dabei ausschließlich aus Japan kommen, dem Land, nach Finnland, mit dem zweithöchsten Waldanteil aööer LLänder der Welt.
Statisch sollen die Lasten mit vier großen Stützpfeilern aus Leimbinder-Konstruktionsholz, mit den Maßen 2,30 x 2,30 als auch einer außen liegenden Stützkonstruktion aus Stahlröhren aufgefangen werden. Immerhin gibt es in Japan regelmäßig Erdbeben, die die Konstruktion überstehen muss. Das Hochhaus soll 2041 fertiggestellt werden. Ob es bis dahin noch das höchste Holzhaushaus werden kann kann, muss man sehen. Weltweit gibt es aktuell einige Projekte in diese Richtung.
Amsterdam: Wer ein neues Haus kauft, darf nicht vermieten
Die Stadt Amsterdam arbeitet an einer Regelung, dass neu gebaute Häuser selbst bewohnt werden müssen und nicht vermietet werden dürfen. Die Regelung soll im Herbst in Kraft treten. Damit sollen erschwingliche Wohnoptionen geschaffen werden. In den Niederlanden bewohnen 67 Prozent der Bevölkerung eine eigene Immobilie. In den letzten Jahren wurden Kaufwillige beim Kauf mehr und mehr durch Investoren überboten, die die Immobilie dann vermieten. Dem will die Stadt Amsterdam nun Einhalt gebieten. Als weitere Maßnahme wird aktuell diskutiert auch einen maximalen Höchstpreis für den Verkauf von Immobilien festzulegen.
Luftverschmutzung kostet zwei Jahre Lebenszeit
Die Luftverschmutzung kostet den durchschnittlichen Europäer gut zwei Jahre Lebenszeit. Das berichtet das Online-Magazin Quartz aus einer aktuellen Studie. Damit ist die Luftverschmutzung das Haupt-Gesundheitsrisiko in Europa. Es wird geschätzt, dass rund 800.000 Menschen in Europa vorzeitig aufgrund der Luftverschmutzung sterben. Das sind rund 17% aller jährlich in europa sterbenden Menschen. Die Studie wurde im März 2019 im European Heart Journal veröffentlicht.
Südkorea schützt „Smartphone Zombies“
„Smartphone-Zombies“ sind Menschen, die beim Gehen auf den Bildschirm ihres Handys starren und ihrer Umgebung wenig Aufmerksamkeit schenken. Das führt beim Überqueren von Straßen gelegentlich zu Unfällen. Während beispielsweise die US-Stadt Honolulu den Blick aufs Handy beim Überqueren der Straße kurzerhand verboten hat, will Südkorea moderne Technik einsetzen um das Problem zu lösen: ein Warnsystem im Gehweg, projizierte Hinweise als auch eine App sollen hier vor nahenden Autos warnen. Dem Bericht auf Spiegel Online nach putty download windows , macht der Anteil der Unfälle an denen „Smartphone-Zombies“ beteiligt sind rund 40 Prozent aus.
Der beste Lehrer der Welt…
… kommt aus Kenia, berichtet im März 2019 Spiegel Online. Im Rahmen des „Global Teacher Awards“ wurde der kenianische Mathe- und Physik-Lehrer Peter Tabichi in Dubai ausgezeichnet. Herr Tabichi arbeitet an einer normalen Schule in einem kleinen Dorf und unterrichtet rund 60 Schüler aus armen Verhältnissen
, teilweise Waisen und Halbwaisen. Drogen, Teenager-Schwangerschaften und Kinderheiraten führen dazu, dass die Schüler der Schule fernbleiben. Mit einem Club für Naturwissenschaften, der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Unterricht über nachhaltige Landwirtschaft und mit gelegentlichen Mahlzeiten hält Tabichi dagegen und erhält dafür den mit einer Million Dollar dotierten „Global Teacher Award 2019“.Schüler werden zu Fake-News-Jägern
Von einem schönen Projekt in Schleswig-Holstein berichtet der Norddeutsche Rundfunk. In dem landesweiten Projekt Fake-Hunter lernen Schüler ab der achten Klasse Fake-News zu erkennen und zu entlarven. Ziel des Projektes ist, dass die frisch ausgebildeten Detektive danach dranbleiben und ihr Wissen an die Mitschüler weitergeben. Das Bildungsministerium, die Büchereizentrale Schleswig-Holstein und die Aktion Kinder- und Jugendschutz unterstützen das Projekt.